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TuS GW Himmelsthür II - HF Aerzen 33:15 (16:6)

„Dies war das beste Spiel meiner Mannschaft, welches ich je gesehen habe“, konstatierte TuS-Trainer Tim Vogel nach dem Abpfiff. Eine überglückliche Mannschaft, glückliche Himmelsthürer Fans und eine Bombenstimmung in der Gymnasium-Sporthalle. So zeichnete sich die Szenerie nach Abpfiff. Für jeden Handballkenner liest sich der Beginn des Berichts wie ein der Prolog aus dem „Handball-Märchenbuch“.

Aber zunächst ein Zeitsprung zurück ... Seit Wochen fieberten die Männer aus Himmelsthür dem Spitzenspiel gegen Aerzen entgegen.
Zwar konnten die Himmelsthürer die vergangenen Partien durchaus erfolgreich gestalten und standen aufgrund einer starken Hinrunde nicht zu Unrecht auf dem ersten Tabellenplatz, jedoch präsentierten sich die Verfolger aus Aerzen in der bisherigen Spielzeit ebenso stark. In ihren Reihen zählten sie mit den Wissel-Brüdern und Gordon Wahl drei Werfer aus den Top-Ten der Staffel.

TuS-Trainer Tim Vogel schwur seine Mannschaft auf das „wichtigste Spiel“ der Saison ein. Die Wochen zuvor legte er den Trainingsfokus auf die Abwehr und ein schnelles Rückzugsverhalten. Eine Strategie, die im Spiel Früchte tragen sollte. Am vergangenen Samstag 18:45 Uhr Ortszeit war es endlich so weit. Die Verfolger aus Aerzen gastieren an der Fohlenkoppel zum Spitzenspiel der Liga. Vor heimischem Publikum und vollen Rängen präsentierten sich die Männer des Tus von Minute eins an fokussiert. Immer wieder scheiterten die Angriffe der Aerzener an der starken Abwehr der Himmelsthürer. Entweder wurden die Würfe aus dem Rückraum geblockt oder Eins-gegen-Eins-Situationen im Abwehrverbund erstickt. Zudem war Keeper Benedikt Menze erneut in Bestform.

Nach zehn Minuten Spielzeit konnten die Aerzener ledlich zwei Tore auf ihrem Konto verbuchen. Auf der anderen Seite netzten die Himmelsthürer souverän und ließen wenig Chancen aus. Immer wieder waren es Linus Otto oder Cedrik Rodemann, die das Tor trafen. Die Mannschaft aus Aerzen wirkte zum Spielstand 6:2 sichtlich paralysiert. Als in der 15. Minute Christopher Wehrhahn dem Himmelsthürer Shooter Linus Otto im Tempogegenstoß in den Arm griff und dafür zurecht die rote Karte erhielt, brachen die Aerzener weiter ein. Wenige Sekunden später heimste sich Rückraumer Daniel Kroll auf Seiten des Tus ebenfalls eine rote Karte ein. Glücklicher Weise sollte dies den Spielfluss der Himmelsthürer nicht weiter stören. Rückkehrer Frederik Stephan, der nach einer Fußverletzung sein Comeback gab, komplettierte die nahezu perfekte 1. Halbzeit und traf zum deutlichen 16:6 Zwischenstand. Entgegen aller Erwartungen schien die Partie nach bereits 30 gespielten Minuten entschieden.

In der Pause appellierte Coach Tim Vogel an seine Mannschaft, die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit fokussiert und weiterhin hart zu gestalten, um die Aerzener nicht zurück ins das Spiel kommen zu lassen. Dies gelang den Himmelsthürern im Anschluss phänomenal. Aus einer geschlossenen Abwehr, die nahezu keine Treffer zuließ, gelang es dem souveränen Angriff immer wieder, den Torhüter der Aerzener zu überwinden. Nach 40 Minuten und einem Spielstand von 22:9 war die Messe gelesen. Ohne ein probates Mittel gegen die stark aufgelegten Himmelsthürer, konnte es den Verfolgern aus Aerzen nur noch um Ergebniskosmetik gehen. Auch dies jedoch sollte nicht von Erfolg gekrönt sein. Den Himmelsthürern gelang alles, den Männern aus Aerzen nichts. Der Vorsprung wurde deutlicher und deutlicher. Nach 60 Minuten Spielzeit wurden die Gäste bei dem Endstand von 33:15 erlöst.

„Mit diesem Ergebnis konnten wir ein Statement setzen und unsere Verfolger deutlich in die Schranken weisen“, resümierten Kapitän Waßmann und Co-Coach Kukla in der Mixed-(Getränke)-Zone während des Hallenabends. Wir danken allen Zuschauern für die tolle Unterstützung und wünschen ein besinnliches Weihnachtsfest!

Für den TuS aktiv:

Benedikt Menze, Tim Scherer - Robin Waßmann (1), Johannes Hofherr, Patrick Schulenburg (5), Linus Otto (9), Niclas Lange (5), Daniel Kroll, Justice Kutzleb (1), Frederik Stephan (1), Louis Ehlers, Valentin Rippich (3), Thomas Lojowsky, Cedrik Rodemann (8).

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