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TuS GW Himmelsthür - TG Münden 34:37 (18:18)

Pressebericht der HiAZ (15.04.24, Walter Mahr):

Der Verbandsliga-Spitzenreiter hat in der Volksbank-Arena ein großes Handball-Fest feiern wollen – aber es kommt ganz anders.

Der Verbandsliga-Spitzenreiter hat in der Volksbank-Arena ein großes Handball-Fest feiern wollen – aber es kommt ganz anders. In der Handball-Verbandsliga ist die Meisterschaftsfrage vertagt worden. Grund ist eine völlig unerwartete 34:37-Heimniederlage des Spitzenreiters TuS Grün-Weiß Himmelsthür vor 786 Zuschauern in der Volksbank-Arena im Topspiel gegen den Tabellenzweiten TG Münden. Vorgenommen hatten sich die Grün-Weißen, mit einem Heimerfolg vorzeitig die Meisterschaft perfekt zu machen. Herauskam aber eine schmerzliche Pleite – besonders schmerzhaft, zumal der Verein eigens für dieses Spitzenspiel in die große Arena umgezogen war. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Kloth lieferte insbesondere in Durchgang eins eine desolate Vorstellung mit einer hohen Fehlerquote ab und präsentierte sich keineswegs meisterlich. Die Gäste aus der Drei-Flüsse-Stadt waren über die gesamte Spielzeit das konstantere Team und gewannen letztlich auch verdient.

Himmelsthür kam nur schwer aus den Startlöchern und fand zunächst kein Konzept, das Mündener Abwehr-Bollwerk zu überwinden. Zu langsam waren die Grün-Weißen auch in der Rückwärtsbewegung. Die Fans trauten ihren Augen nicht, denn nicht der Tabellenführer aus der Hildesheimer Vorstadt, sondern die Gäste traten insgesamt couragierter auf und gaben durch die hohe Fehlerquote der Gastgeber den Takt vor. Trainer Jürgen Kloth reagierte mit einer Auszeit, als die Gäste in der elften Minute mit 11:7 führten. Die blieb allerdings ohne Wirkung. Durch eine mangelhafte Chancenverwertung wurde die Partie der Grün-Weißen zusehends zerfahrener und hektischer. Die Himmelsthürer gerieten mit 9:14 ins Hintertreffen, zeigten danach aber wieder mehr Leidenschaft. Das brachte sie wieder auf Schlagdistanz, denn bis zur Halbzeit wurde zumindest konzentriert gespielt. Keanu Brandes, Justus Krumwiede, Simon Oertel und Etrit Xhafolli schlugen gegen Ende der ersten Hälfte noch einmal zu und schafften den Gleichstand zum 18:18. Der agile Spielmacher Oertel sorgte gleich nach dem Wiederanpfiff für die erste und einzige Himmelsthürer Führung zum 19:18. Weil die Gastgeber danach aber weiter Schwächen im Abwehrverband offenbarten, konnten die gegnerischen Angreifer nicht entscheidend gestört werden. Nach 40 Minuten führte Münden mit 23:20. Doch immer, wenn die Kloth-Riege verkürzt hatte (22:23, 24:25 und 26:27), schlug die TGM zurück. Nach 50 Minuten war der Tabellenzweite auf 32:27 davongezogen. Zwar gelang dem Liga-Primus durch Simon Oertel erneut der Anschluss zum 33:35, doch zu mehr reichte es nicht. Als die Schlusssirene ertönte, stand eine unnötige Himmelsthürer 34:37-Niederlage auf der Anzeigentafel. Damit schmolz auch der Vorsprung gegenüber der TG Münden auf vier Punkte in der Tabelle. Bei noch vier ausstehenden Partien hat es der Spitzenreiter aber alles selbst in der Hand, die Meisterschaft für sich zu entscheiden. Trainer Jürgen Kloth: „Es lief sicher nicht alles rund bei uns. Wir haben heute einfach nicht in unser Spiel gefunden. Vor allem das Zweikampfverhalten in der Abwehr war nicht optimal. Wir haben insgesamt eine schwache Defensivleistung gezeigt. So dürfen wir als Spitzenmannschaft nicht auftreten. Wir können es besser. Der Mündender Sieg geht in Ordnung.“ Beste Himmelsthürer Werfer waren Simon Oertel (11), Albin Xhafolli (6/3), Etrit Xhafolli (4), Keanu Brandes (4) und Dennis Bartels (3).

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