TuS Grün-Weiß Himmelsthür – VfL Hameln 2 28:15 (11:9)
Auch wenn die erste Halbzeit eher schleppend verlief und sich als eher harte Kost für die Zuschauer erwies, konnten die Grün-Weißen in der zweiten Halbzeit seit langem einmal wieder erahnen lassen, wozu die Mannschaft im Stande ist. So schlug man am Ende die Oberligareserve aus Hameln mit 28:15, was angesichts des Spielverlaufs auch ein durchaus gerechtes Ergebnis darstellte.
Nach einer konzentrierten Aufwärmphase merkte man den Domvorstädter an, dass die letzten Niederlagen nicht spurlos an dem letztjährigen Vizemeister vorbeigegangen sind. Zwar gingen die Männer von der Fohlenkoppel mit 1:0 in Führung, leisteten sich dann aber einige individuelle Abwehrschwächen sowie Fehlversuche und -entscheidungen im Angriff, die die Hamelner nach zwei Minuten ausgleichen ließen und es danach ermöglichten, dass der VfL bis zur 9. Minute in Front bleiben konnte. Drei TuS-Treffer in Folge sorgten dann für die erste Himmelsthürer Führung, die bis zum 8:8 noch egalisiert werden konnte, im Anschluss aber Bestand hatte. 9:8 und 10:9 waren die nächsten Stationen, bevor Adrian Semke quasi mit der Halbzeitsirene zum 11:9 Pausenstand einnetzte.
In der zweiten Hälfte zogen die Männer um das Mittelblockerduo Kevin Busche und Philipp Vallei dann zusehends mehr Selbstvertrauen aus ihrer Abwehrarbeit. So gelangen den Gästen nahezu keine einfachen Tore mehr gegen das grün-weiße Bollwerk, das sich jedoch nicht als starrer Klotz erwies, sondern zeitgleich viele Ballgewinne produzierte, die dann über sauber vorgetragene erste und zweite Wellen zum Torerfolg führten. Über 13:9, 16:11 und 20:12 zogen die Hausherren dem VfL, der merklich mit dem Kräfteverschleiß zu kämpfen hatte, bereits in der 46. Minute den Zahn. Auch mehrere Wechsel und ein paar Ungenauigkeiten im Angriffsspiel änderten im Folgenden nichts an der Dominanz der Domvorstädter, die den Sieg am Ende nicht nur „über die Bühne“ brachten, sondern mit 13 Toren Differenz auch relativ deutlich gestalten konnten.
„Wir haben heute keine übermäßig gute, aber vor allem in der Abwehr eine sehr konstante Leistung gezeigt, die uns viele schnelle Tore aus dem Überschlag ermöglicht hat. Im Positionsangriff haben wir weiterhin noch ein paar Probleme, aber das ist ein Punkt, an dem wir ansetzen können“, weiß Trainer Maik Bodenburg das Spiel einzuordnen.
Spielfilm: 1:0; 1:2; 2:4; 5:4; 5:5; 8:8; 9:8; 11:9(HZ); 13:9; 14:10; 16:11; 19:12; 24:12; 26:13; 28:15(Ende)
Zeitstrafen: Himmelsthür 2 – Hameln 5
Siebenmeter: 5/7 – 2/3
Für den TuS aktiv: Jannik Hoppe, Jan Kastening – Adrian Semke (3 Tore), Thomas Lojowsky (1), Daniel Kroll, Kevin Busche (2), Markus Watermeyer (n.e.), Johannes Hofherr, Christopher Kollmann (6/davon 5 Siebenmeter), Harald König (1), Simon Oertel (9), Marlon Janik (1), Niklas Mosch (1), Philipp Vallei (4)