HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – TuS Grün-Weiß Himmelsthür 26:29 (15:17)
Ohne „es war einmal“, aber mit einem Happy End, schreiben die Himmelsthürer ihr eigenes Märchen an der Dornröschenstraße und gewinnen in einem kampfbetonten Spiel, das vor allem aufgrund eines couragierten Auftritts in den letzten zehn Minuten der Partie positiv gestaltet werden konnte. Damit baut der TuS sein Punktekonto auf 4:0 Zähler aus und steht weiterhin an der Tabellenspitze der Landesliga Hannover.
Die Mannschaft von Trainer Christian Ellmers fand zunächst gut in die Begegnung, erzielte durch Harald König und Dennis Bartels die ersten beiden Tore und erhöhte die Differenz bis zur fünften Spielminute auf 6:2. Dieser Vorsprung blieb über ein 14:10 bis hin zu einem 16:12 in der 24. Minute aufrecht, bevor sich die Gäste eine pausenübergreifende Schwächephase erlaubten. Trotz einer relativ dürftigen Abwehrarbeit schafften es die Grün-Weißen in der ersten Hälfte ihre Defizite durch ein relativ konsequentes Angriffsspiel auszugleichen. Als sich ab der 24. Minute dann vermehrte Fehler im Vorwärtsgang einschlichen, konnten die Hausherren bis zur Halbzeit zunächst verkürzen und dadurch auf ein 15:17 aufschließen.
Acht torlose Minuten für den TuS ließen das Spiel dann zu Beginn der zweiten Halbzeit vorerst Kippen. Begleitet durch die sicherlich hektischste Phase der Begegnung, konnte die HSG ihren Heimvorteil nutzen, in der 33. Minute zum ersten Mal egalisieren und sich anschließend sogar auf 19:17 absetzen, während die Domvorstädter reihenweise am gute aufgelegten HO-Keeper Marco Nillesen scheiterten. Auch wenn die Grün-Weißen es schafften wieder auszugleichen, lief man in den nächsten rund 15 Minuten immer wieder einem Rückstand hinterher, was auch aus dem Tatbestand resultierte, dass man sich zwischen der 44. Und 47. Minute gleich drei Zeitstrafen einfing. Bei sichtlich schwindenden Kräfte der Mannschaft von „Potti“ Wahl, gelang des den Männern von der Fohlenkoppe noch einmal das Gaspedal zu finden, sodass es schließlich Adrian Semke war, der in der 54. Minute die erneute Führung der Himmelsthürer erzielte. Weitere wichtige Tore von Phlipp Vallei und Dennis Bartels taten dann ihr Übriges dazu, dass sich die Domvorstädter zweieinhalb Minuten vor Schluss auf 27:25 absetzten und damit für die Vorentscheidung sorgten. Auch eine etwas offensivere Ausrichtung der Gastgeber konnte dann nichts mehr am Ausgang der Begegnung ändern, die am Ende vielleicht etwas glücklich, aber aus Sicht der Himmelsthürer in Summe verdient mit 29:26 gewonnen werden konnte.
„Über unser Verhalten in der Abwehr und die Schwächephase nach der Halbzeit müssen wir sicherlich sprechen, aber unterm Strich überwiegt natürlich die Zufriedenheit über eine kämpferische Topleistung, die uns letztendlich den Sieg beschert hat“, beleuchtet TuS-Trainer Christian Ellmers nach dem Spiel beide Seiten der Medaille.
Spielfilm: 0:1; 1:3; 2:4; 3:6; 5:9; 7:10; 9:11; 10:14; 12:16; 15:17(HZ); 16:17; 19:17; 19:19; 21:20; 31:21; 24:24; 25:28; 26:29(Ende)
Zeitstrafen: Hessisch Oldendorf 6 – Himmelsthür 6
Siebenmeter: 5/6 – 1/2
Für den TuS aktiv: Jan Kastening, Jannik Hoppe – Adrian Semke (3 Tore), Daniel Kroll (2), Kevin Busche, Dennis Bartels (5), Valentin Rippich (n.e.), Hajo Hollatz (3), Christopher Kollmann (2), Harald König (3/davon 1 Siebenmeter), Simon Oertel (8), Marlon Janik (n.e.), Sean Dylan Konietzny (n.e.), Philipp Vallei (3)