HSG Langenhagen - TuS GW Himmelsthür ll 30:39 (17:17)
Nachdem bereits die 1.Herren am vorigen Spieltag in Friesen Hänigsen deutlich mit 30:39 siegen konnte, zieht nun auch die 2.Herren nach und gewinnt ebenfalls deutlich und ebenfalls mit 30:39 in Langenhagen. „Das gleiche Ergebnis, beide Mannschaften auswärts erfolgreich, ohne Peke – was ein erfreulicher Zufall für Himmelsthür“, resümierte Nils Kratzberg nach dem Spiel, der seine Aussage jedoch zugleich korrigierte. „Kein Zufall, vielmehr die Früchte eines guten Trainings, sowohl in der zweiten als auch in der ersten Mannschaft“.
Dabei sah es nicht von Anfang an nach solch einem deutlichen Sieg des TUS gegen die Männer vom HSG Langenhagen aus. Zwar wusste man, dass auf Seiten der Langenhagener mit Cedric Post der derzeit beste Werfer der Liga steht und man besonderen Augenmerk auf ihn legen müsse, jedoch gestaltete sich dieses Vorhaben in den ersten Spielminuten schwierig. Schnell konnte sich die Heimmannschaft einen Vorsprung erarbeiten. Ungenaue Abschlüsse der Himmelsthürer und das schnelle Konterspiel der Langenhagener über Cedric Post führten zu einem Zwischenstand von 8:3 nach etwa zehn Spielminuten. Im ersten Timeout Mitte erster Halbzeit rief Trainer Markus von Aspern seine Mannschaft zu sich, um den Spielfluss der Langenhagener zu unterbrechen und zugleich auf die eigenen Schwächen im Angriff aufmerksam zu machen. Mit Erfolg – die Männer des TUS stabilisierten sich deutlich, wurden sicherer im Angriff und die über Wochen einstudierte schnelle Mitte war in gutes Mittel, um schnelle Tore zu erzielen. Dabei konnte der TUS immer wieder Hauke Kunze auf Linksaußen in Szene setzen, der Ende der ersten Halbzeit mit einer Torfolge die 2.Herren wieder ins Spiel brachte. Plötzlich war der 5 Tore Vorsprung der Langenhagener, den sie seit Minute 15 verteidigen konnten, auf ein Tor geschmolzen. Kurz vor Pausenpfiff konnte Johannes Hofherr aus spitzem Winkel den Langenhagener Torwart überwinden und auf 17:17 ausgleichen.
Mit positiver Energie aus der erfolgreichen Aufholjagd ging es in die Kabine. Die offene Deckung des TUS, die zeitweise gut funktionierte und die Langenhagener zu unvorbereiteten Abschlüssen zwing, ging jedoch stark auf die Kräfte der Himmelsthürer Abwehr, sodass sich Markus von Aspern dazu entschied, temporär auf die geschlossene 6:0 Deckung zu wechseln.
Mit Beginn zweiter Halbzeit zeigte sich, dass die Fehler der Himmelsthürer aus Halbzeit eins minimiert werden konnten. Zudem spielte Benedikt Menze, der zur zweiten Halbzeit in das Tor der Himmelsthürer wechselte stark auf und entschärfte einige Bälle von Cedric Post. Auch die 6:0 Deckungsformation ließ den Langenhagenern wenig Freiraum. Im Angriff spielte der Rückraum der Himmelsthürer zunehmend sicherer und konnte immer wieder Nikolas Reichstein und Thomas Lojowsky am Kreis in Szene setzten. Dies führte dazu, dass sich Himmelsthür entgegen aller Erwartungen von Minute zu Minute einen größeren Vorsprung erarbeiten konnte. Die HSG hingegen wurde nervöser und konnte sich zugleich keine einfachen Torchancen mehr herausarbeiten. Der TUS nutzte die Situation aus und setzte dich mit zunehmender Spieldauer weiter vom Gastgeber ab. Mitte zweiter Halbzeit konnte sich die 2.Herren sogar einen 10 Tore Vorsprung erarbeiten – das Spiel schien gelaufen. Die Mannschaft aus Langenhagen fand zudem kein probates Mittel, sich noch einmal in eigener Halle in das Spiel zurückzukämpfen.
„Solche ein klarer Sieg (30:39) gegen den Vorjahresdritten Langenhagen ist nicht zuletzt ein Ausdruck unseres guten Mannschaftsspirits“, fasste Sönke Kukla schließlich zusammen und nannte damit einen Faktor, der Im Kampf um den Verbleib an der Tabellenspitze durchaus zu einem entscheiden Faktoren werden könnte.
Für den TuS aktiv:
Benedikt Menze, Valentin Otto - Robin Waßmann, Johannes Hofherr (1), Sönke Kukla (2), Nils Kratzberg (3), Niclas Lange (6), Linus Otto (8), Simon Reichstein (1), Nicolas Reichstein (6), Thomas Lojowsky (3), Frederik Stephan (3), Florian Flörke und Hauke Kunze (6).