Nach der ausgedehnten Weihnachtspause und einem als positiv zu bewertenden HAZ-Cup Intermezzo, liegt der Fokus der Domvorstädter spätestens seit dieser Trainingswoche wieder uneingeschränkt auf dem Ligabetrieb. Der erste Gegner im neuen Jahr stellt dabei nur auf den ersten Blick eine dankbare Aufgabe zum Start in die heiße Phase der Saison dar. Der TV Eintracht Sehnde präsentiert sich bislang überraschend konstant und befindet sich mit 13:9 Punkten, fernab von allen Abstiegsbefürchtungen, auf einem soliden 6. Tabellenplatz. Ein besonderes Augenmerk dürfte bei dieser Begegnung auf Maurice Jurke fallen, der von 2013 bis 2015 für den TuS aktiv war. Anpfiff ist um 19:00 Uhr in der Himmelsthürer Fohlenkoppel-Arena.
Nachdem die Sehnder bedingt durch ein schweres Auftaktprogramm wenig erfolgreich in die Saison starten konnten (24:32 gegen Hameln, 23:32 gegen Statdoldendorf), ließen die ersten Punkte nicht lange auf sich warten. Fünf Siege in Folge sorgten dafür, dass der TVE schnell den Weg aus dem Tabellenkeller fand und seit dem 7. Spieltag in ruhige Gewässer vorgedrungen ist. Auch die knappen Niederlagen gegen die Oberligareserve des MTV Großenheidorn oder die HSG Herrenhausen/Stöcken sowie das Unentschieden gegen die Spitzenmannschaft aus Anderten zeigten eindrucksvoll, dass es ratsam ist den Aufsteiger nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Als bester Torschütze tat sich dabei bislang Ex-Himmelsthürer Maurice Jurke hervor, der mit 70 Treffern (davon 39 per Siebenmeter) einen erheblichen Anteil am derzeitigen Erfolg der Sehnder hat.
Die Domvorstädter wollen den Rückenwind aus den jüngst eingefahrenen Ergebnissen des HAZ-Cups mitnehmen und auch im Ligabetrieb an die gezeigte Leistung anknüpfen.
„Wir haben gezeigt, dass wir bei einer disziplinierten und engagierten Leistung auch mit höherklassigen Mannschaften mithalten können“, so das Fazit von Trainer Maik Bodenburg zum absolvierten Blitzturnier.
Nichtsdestotrotz warten auf den TuS in der Saison andere Aufgaben, die ebenso viel Aufmerksam fordern wie die Begegnungen gegen Ober- oder Verbandsligisten.
„Der große Unterschied ist, dass wir in der Saison nicht als Außenseiter in die Spiele gehen und alle Mannschaften entsprechend motiviert sind dem Spitzenreiter ein Bein zu stellen“, warnt Co-Trainer Danny Hesse.
Personell kann das Trainergespann zwar immer noch nicht aus dem vollen schöpfen, so langsam lichtet sich jedoch das TuS-Lazarett. Während Kevin Busche nach seiner Ellenbogenoperation bereits kleine Teile des Mannschaftstrainings mitabsolvieren kann, steht derzeit lediglich ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Sean-Dylan Konietzny (Schulter), wobei auch die Rückraumer Julius Bartels und Adrian Semke mit kleineren Blessuren zu kämpfen haben.