Wie der jüngste Auftritt der Domvorstädter zeigte, gerät man mit der falschen Einstellung schnell in unangenehme Situationen, die nicht immer nur ein „blaues Auge“ zur Folge haben. Ähnlich wie gegen den TVE Sehnde gestalten sich die Voraussetzungen für die anstehende Partie gegen die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf, bei der man sich gerade auswärts jedoch vermutlich nicht eine ähnlich halbherzige Leistung wie am vergangenen Samstag erlauben kann. Befreit aufspielend werden die Baxmannstädter alles daran setzen den Überraschungscoup in eigener Halle perfekt zu machen. Anpfiff ist am kommenden Samstag, um 19:00 Uhr in der Halle an der Dornröschenstraße.

Mit 11:13 Punkten stehen die Männer vom 313-fachen DDR-Nationalspieler Frank-Michael Wahl derzeit auf einem nicht ungefährdeten 8. Tabellenplatz. Lediglich drei Punkte trennen die HSG von Platz 12. 8 der 11 eingefahrenen Punkte holten die Gastgeber in eigener Halle, wobei, mit Ausnahme des Unentschiedens gegen den SV Alfeld, auch alle weiteren Punkte unter Haftmittelverbot gesammelt wurden. Die auffälligsten Spieler waren dabei bisher Ruben Bormann, der den Ball bereits 82 Mal (davon 37 Siebenmeter) im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnte sowie Rückraumer Jan-Torben Weidemann (63 Tore).

Der TuS kämpft derweil erneut mit einigen Verletzungssorgen. Nachdem sich Kevin Busche weiterhin auf einem guten Weg Richtung Comeback befindet, waren es in dieser und auch letzter Woche zusätzlich Julius Bartels, Marlon Janik sowie Marcel Gröger, denen verletzungsbedingt eine Teilnahme am Mannschaftstraining verwehrt blieb. Wie gefährdet ein Einsatz am Samstag ist, bleibt ungewiss und wird sich erst im Laufe der Woche klären.

„Wir befinden uns momentan in einer Phase, in der wir uns viele Situationen im Spiel hart erarbeiten müssen und es uns nicht mehr so leichtfällt, wie noch im vergangenen Jahr. Das fordert jetzt Charakter und Konzentration, sowohl in den Spielen als auch im Training“, schildert Trainer Maik Bodenburg die aktuelle Lage.

Schlüsselfaktoren werden mit Sicherheit eine wiedererstarkte Abwehr sowie eine konzentrierte Chancenauswertung sein, die beide im zuletzt gezeigten Auftritt zu wünschen übrigließen.