Anders als es sich viele im Lager der Grün-Weißen vor der Saison bzw. nach dem gelungenen Start erhofft hatten, birgt das Spiel gegen den SV Alfeld am kommenden Sonntag hinsichtlich einer möglichen Richtungsweisung in Sachen Aufstieg, zumindest für die Domvorstädter, wenig Brisanz. Hatte man sich vor Start der Landesligaspielzeit noch auf Augenhöhe gesehen und sogar mit einem Kopf an Kopf Rennen um den Platz an der Sonne gerechnet, zeigt der Abstand von sieben Punkten derzeit ein ganz anderes Bild. Während die Alfelder zum Punkten verdammt sind und sicherlich nach einer Vergeltung für die Hinspielniederlage lechzen, erweist sich die Stimmung der Himmelsthürer als etwas entspannten, was jedoch nichts an dem ungebrochenen Willen ändert, jede Partie für sich zu entscheiden. Anpfiff ist am Sonntag, um 17:00 Uhr in der BBS-Sporthalle in Alfeld.
Die Alfelder legten einen gänzlich entgegengesetzten Saisonverlauf hin, als es in Himmelsthür der Fall war. Bereits nach sechs Spielen hatte der derzeitige Tabellenprimus fünf Minuspunkte auf dem Konto und verlor dabei nicht nur an der Fohlenkoppel, sondern stolperte auch völlig unerwartet beim VfL Uetze. Aufgeweckt und angekommen auf dem Boden der Tatsachen erwies sich das Team von Goran Krka dann allerdings wie der Phönix aus der Asche und gab seitdem nicht nur keinen Punkt mehr ab, sondern überrollte seine Kontrahenten regelrecht. Bemerkenswert ist dabei zudem, dass man mit Hendrik Sievers (RL/92 Tore/davon 27 Siebenmeter) zwar einen unangefochtenen Shooter in den eigenen Reihen hat, zusätzlich aber auch Joschua Shüller (RA/59), Kim-David Samtlebe (LA/56) und Jannes Haberecht (RL/55) allesamt schon über 50 Tore erzielen konnten.
Was die Domvorstädter betrifft, gibt vor allem die zuletzt gezeigte Steigerung im Abwehrverbund Anlass zum Optimismus und wird sicherlich erneut einen wichtigen Baustein in der Bestreitung einer guten Partie sein. Weiterhin besteht viel Verbesserungspotenzial, das z.B. im Umschaltspiel oder der reinen Chancenverwertung zu finden ist, aber die Tendenz weist nach oben.
„Wir werden dabei bleiben uns auf die Umsetzung unseres Spiels zu konzentrieren, ob das hinten oder vorne ist. Wir sind sicherlich nicht eingeschüchtert von der guten Saison des SV Alfeld, aber wissen um die Stärken des Gegners. Was wir allerdings auch wissen ist, dass wir alle Mannschaften in der Liga schlagen können, wenn wir unser Potenzial abrufen können“, zeigt sich Markus von Aspern selbstbewusst vor dem anstehenden Derby.