Schon mit der letzten Begegnung begannen für die Domvorstädter die Wochen der Wahrheit, in denen sich zeigen wird, ob die Himmelsthürer auf Tuchfühlung mit den immer noch ungeschlagenen Andertern bleiben könne oder, ob man sich schon vorzeitig vom immerwährenden Traum des Aufstiegs verabschieden muss. Der Weg gestaltet sich dabei keineswegs leicht und schon am kommenden Wochenende wartet der nächste schwere Prüfstein. Wenn auch „nur“ gegen die Reserve der Sportfreunde Söhre, darf man sich trotzdem auf ein Derby freuen, bei dem sicherlich beide Mannschaften darauf brennen werden die Punkte in die eigene Tasche zu stecken. Um 17 Uhr ist Anpfiff in Diekholzen.
Sechs Spiele ohne Niederlage in Folge beschreiben den Söhrer Lauf zur Genüge und zeigen damit, dass es sich um keinen gewöhnlichen Aufsteiger handelt. Gespickt mit oberligaerfahrenen Akteuren und talentierten jungen Spielern sind die Sportfreunde ein mehr als ernstzunehmender Kontrahent, der sicherlich danach lechzt gerade dem geografisch so nahe gelegenen Gegner aus Himmelsthür ein Bein auf dem Weg Richtung Tabellenspitze zu stellen. Auch wenn es genug Beispiele für die Qualität der Oberligareserve aus Söhre gibt, zeigte gerade der jüngst vorgetragene Auftritt beim TVE Sehnde, dass der SV in der Lage ist jedes Team der Liga zu schlagen. Der TuS ist also gewarnt.
Dass die Grün-Weißen ebensolche Qualitäten besitzen ist derweil unumstritten. Einzig die Konstanz innerhalb einer Partie lässt zu wünschen übrig.
„Wenn wir 50 bis 55 Minuten auf einem guten Niveau spielen können, dann bin ich mir auch sicher, dass wir jede Mannschaft der Landesliga dominieren können. Leider gelingt uns das zu selten“, zeigt sich Trainer Christian Ellmers zeitgleich selbstbewusst, aber auch selbstkritisch.
Bedingt durch einige krankheitsbedingte Ausfälle wurde der Trainingsbetrieb unter der Woche etwas in Mitleidenschaft gezogen. Zum Wochenende kann der TuS jedoch einen vollen Kader vorweisen.